Das Paradies kann so nah sein, damit meine ich jetzt nicht irgendeinen Urlaub in Deutschland, denn ich bin der Meinung, Urlaub in Deutschland kann man machen, wenn man alt ist.. Nein, unser Paradies ist nur 2 Stunden Flugzeit entfernt und zwar nach Mallorca. Wir entschieden uns abseits des Massentourismus und im Dezember nach Mallorca zu fliegen. Flauschige 15- 18 Grad erwarteten uns. Wir bezogen unsere tolle Fewo in Alcudia, die Vermietung über Bebreez.com lief einwandfrei und wir waren mehr als happy diesen wundervollen Ausblick über das Mittelmeer genießen zu können.Wir würden immer wieder diese Fewo mieten.
Dank der fabelhaften Lage konnten wir jeden Tag am Strand genießen und der Kleine konnte seine Buddelleidenschaft erneut unter Beweis stellen. An einem sonnigen Tag haben wir es tatsächlich geschafft die Füße ins Meer einzutauchen, das Wetter spielte einfach mit.
Alcudia ist im Dezember ein kleiner verschlafener Ort. Es gibt einen geöffneten Lebensmittelladen, ein paar nette Restaurants, die geöffnet sind und eine tolle Promenade, an der man über 3 Kilometer spazieren gehen kann.
Ansonsten ist es zu dieser Jahreszeit sehr ruhig, die meisten Touri-Geschäfte haben geschlossen, zwar fehlte uns ein wenig die Bummelabwechslung, aber dafür gibt es ja auf Mallorca noch eine Menge mehr, die man als Familie entdecken kann.
Wir fuhren an einem Morgen zum Cap de Formentor. Die Straßen gehörten uns, die diversen Aussichtspunkte warteten darauf von uns fotografiert zu werden, am Cap angekommen, waren wir die einzigen Menschen weit und breit. Welch ein Ausblick, diese Ruhe, die Stille, nur Du und ich und das Meer und ein Kind, das ständig fiepend einer Katze nachjagte...dies kurze Auszeit war perfekt, wir tankten unsere leeren Batterien auf und zogen weiter.
Wir hatten wirklich Glück, am nächsten Tag fuhren wir zu den Cueves de Arta. Wieder waren wir ganz allein, zu dritt. Ich muss an dieser Stelle noch was loswerden. Mit einem Kleinkind unter 2 Jahren plant man ja gewissermaßen den kompletten Tag: um die Uhrzeit steht er auf, so lange braucht er zum Essen, anziehen, kurz spielen, Sachen packen, Vorkochen etc. Also plante ich wieder diesen Ausflug 1 Stunde Hinfahrt, 1 Stunde die Führung, selbes Spiel zurück zur FEWO, Essen, schlafen, Nachmittag planen...im Internet stand, die Cueves öffnen um 10 Uhr. Perfekt, 9:45 Uhr sind wir angekommen.
Wir ganz allein, um 10 Uhr öffnete die Kasse, doch die Führung begann erst um 10:45 Uhr. Da saßen wir, ich mit meinem kleinen Hasskappengesicht und fluchend, was die Spanier sich doch dabei denken würden, da doch keine weitere Menschenseele weit und breit zu sehen war- außer uns, wartend-mit einem Kleinkind. Ehrlich, ich hasse das. Warten, Unpünktlichkeit ist für mich totale Verschwendung! Dafür war die Führung toll und wir hatten die Cueves für uns ganz allein.
Hier ein kurzes Video von Cueves de Arta:
Die Altstadt von Alcudia ist so romantisch, die mittelalterlichen Stadttore treffen auf mächtige Stadtmauern hinter denen sich wunderschöne Wohnungen befinden. Ein Spaziergang am Freitag sollte man sich nicht entgehen lassen, denn es ist Wochenmarkt. Ein buntes Treiben von Einheimischen mit leckeren Obst, Fleisch - und Gemüseständen sowie diverse Anziehsachen werden dort angeboten.
Am Port d`Alcudia lässt man es sich gut gehen. Schon fast malerisch dieser Ort. Wir haben dort jede Minute genossen.
Wir waren jeden Tag unterwegs. An einem Regentag waren wir shoppen, was ich empfehlen kann:
Ich verbringe so gerne meine Freizeit am Meer, für mich gibt es nichts Schöneres auf dieser Welt. Das liegt daran, dass ich an bzw. in der Ostsee groß geworden bin. 10 Stunden lang aufs Meer starren, ich bin dabei! Und endlich kann ich mit meinem Sohn Sandburgen bauen, den ganzen Tag lang! Diese eine Woche in Alcudia war traumhaft!
Wir waren auch in Palma de Mallroca unterwegs und haben die Altstadt erkundet, sind viel am Hafen von Palma spaziert, eine tolle Tour beginnt an der Kathedrale von Palma bis zum Centro Commercial Porto Pi, ca. 4km. Wir haben auch überlegt die diversen Zoos aufzusuchen, doch die Rezensionen waren zu mies, daher wollten wir uns das nicht antun.
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